Arbeitsgemeinschaft Weinheimer Initiative

Die Arbeitsgemeinschaft Weinheimer Initiative ist ein Zusammenschluss von über 20 Städten und Landkreisen und zahlreichen weiteren Akteuren. Sie steht für Konzept und Praxis Kommunaler Koordinierung bei der Gestaltung der Übergänge Schule – Arbeitswelt „vor Ort“.  Die Arbeitsgemeinschaft sieht für sich zwei zentrale, miteinander eng verbundene Aufgaben: sich „anwaltschaftlich“ für die Anerkennung von Kommunaler Koordinierung und gute und förderliche Rahmenbedingungen einzusetzen, und die fortlaufende Verbesserung der lokalen Praxis zu unterstützen.

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Bericht 4. Quartal 2014

Kreis Offenbach, 01.01.2015

Aktueller Bericht Kreis Offenbach

In 2014 hat der Kreis Offenbach die Netzwerkstruktur „Jugend in Beruf“ auf regionaler Ebene in drei kreisangehörigen Kommunen etabliert. Die Beratungsangebote für junge Schulverweigernde und junge Menschen mit multiplen Problemlagen konnte ebenfalls in den Regionen eingebunden werden. Zum Ende des Jahres geht ein Pionier der Berufswegebegleitung, der Stützpunktmanager Harald Ehrig in den Ruhestand. Er hat die Berufswegebegleitung in den letzten 11 Jahren so engagiert ausgefüllt, dass diese auch in 2015 in kommunaler Verantwortung vor Ort in Langen und Dreieich mit neuem Personal weitergeführt wird. 

 

JUGEND STÄRKEN im Quartier

Ab 2015 wird im Kreis Offenbach das neue Förderprogramm des Bundesjugendministeriums „JUGEND STÄRKEN im Quartier (JUSTiQ, http://www.jugend-staerken.de/232.html ) in vier kommunalen Quartieren umgesetzt. Schwerpunkt der Zielgruppe sind junge Menschen mit Migrationshintergrund, insbesondere Flüchtlinge und Zuwanderer aus Südosteuropa. Im Fokus von „JUGEND STÄRKEN im Quartier” liegt die Verbesserung der individuellen Förderung junger Menschen nach § 13 SGB VIII. Aus den Modellregionen gewonnene Erkenntnisse sollen Klarheit schaffen, wie kommunale Strukturen und rechtskreisübergreifende Zusammenarbeit geschaffen sein müssen, um gesetzgeberischen Handlungsbedarf nachzukommen.

Dabei werden vier inhaltlich-methodische Bausteine umgesetzt: Sozialpädagogische Einzelfallhilfen (Case Management, Aufsuchende Jugendsozialarbeit, Niedrigschwellige Beratung/Clearing) sollen mit Mikroprojekten verknüpft werden, die den benachteiligten Gebieten auch einen Mehrwert bringen. Die Koordinierung und Steuerung der Maßnahmen wird durch den Kreis Offenbach als Träger der Jugendhilfe erfolgen. Die Kommunen arbeiten eng mit freien Trägern im Bereich Jugendhilfe, Jobcentern, Agenturen für Arbeit, Quartiersmanagement, Unternehmen und weiteren lokalen Partnern, so dass die Umsetzung des Programmes in Stärkung lokaler Strukturen der Zusammenarbeit im Übergangsbereich mündet.

 

Hessisches Ausbildungs- und Qualifizierungsbudget ab 2015

Derzeit erarbeitet der Kreis Offenbach in enger Zusammenarbeit mit dem Träger der Grundsicherung die Vorhaben mit den Geldern des Hessischen Ausbildungsbudgets 2015. Neben etablierten Maßnahmen der Ausbildungsvorbereitung, des Coachings und erfolgreichen Patenkonzepten, sollen auch in diesem Jahr wieder modellhafte Projekte erprobt werden und somit auf die aktuellen Entwicklungen im Übergang Schule/Beruf reagiert werden. Ein Schwerpunkt sollen auch hier Flüchtlinge und Zuwanderer sein. (https://www.wibank.de/de/Foerderprogramme/BildungUndBeschaeftigung/Ausbildungsbudget.html

Ulrike Jung-Turek
Kreis Offenbach, 1.12.2014