Arbeitsgemeinschaft Weinheimer Initiative

Die Arbeitsgemeinschaft Weinheimer Initiative ist ein Zusammenschluss von über 20 Städten und Landkreisen und zahlreichen weiteren Akteuren. Sie steht für Konzept und Praxis Kommunaler Koordinierung bei der Gestaltung der Übergänge Schule – Arbeitswelt „vor Ort“.  Die Arbeitsgemeinschaft sieht für sich zwei zentrale, miteinander eng verbundene Aufgaben: sich „anwaltschaftlich“ für die Anerkennung von Kommunaler Koordinierung und gute und förderliche Rahmenbedingungen einzusetzen, und die fortlaufende Verbesserung der lokalen Praxis zu unterstützen.

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Bildung und Teilhabe für geflüchtete Menschen

Freiburg, 11.01.2016

Bildung und Teilhabe für geflüchtete Menschen

Schlaglichter vom 11. Netzwerktreffen „Bildung & Migration”

Rekordverdächtige 240 Teilnehmerinnen und Teilnehmer - so viele Interessierte wie noch nie - kamen zum Netzwerktreffen „Bildung und Migration” am 18. November 2015 ins Bürgerhaus Zähringen.

„Bildung und Teilhabe für Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Fluchtgeschichte” war das Thema. In einem anspruchsvollen Fachreferat entwickelte Professor Louis Henri Seukwa, Hamburg, eine Reihe von Thesen und Vorschlägen zu „Herausforderungen einer kompetenz-orientierten Integration unter erschwerter Lebenslage”. Am Beginn des Vortrags formulierte der Referent zwei Ausgangsfragen: Wie kann Integration von nach Deutschland geflüchteten Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen aussehen – basierend auf ihren mitgebrachten Kompetenzen und Potenzialen? Welche Anforderungen müssen dabei in der pädagogischen Praxis bzw. der Praxis der sozialen Arbeit berücksichtigt werden? In den Ausführungen von Prof. Seukwa wurde u.a. deutlich, wie Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit Fluchtgeschichte bei der Integration in die für ihren gegenwärtigen Lebensabschnitt besonders wichtigen gesellschaftlichen Subsystemen Bildung und Arbeit auf besonders erschwerte Zugangsbedingungen stoßen.

In der anschließenden Diskussion wurde u.a. das Konzept der „individuellen Bildungspartnerschaf” aufgegriffen und die Frage nach der konkreten Nutzung der von geflüchteten Menschen mitgebrachten Potenziale und Ressourcen besprochen. Formulierungen aus dem Kreis der Teilnehmenden wie „lebensbreites Lernen” und „Fluchterfahrung als Anlass für das Lernen aller” oder „die so genannte Flüchtlingskrise als Chance für uns als Gemeinschaft” zeigten die Bereitschaft der Netzwerkteilnehmerinnen und -teilnehmer, die aktuelle Situation als Herausforderung anzunehmen und zu meistern.

Ansprechpartner


Niko Georgi
Amt für Schule und Bildung
Stabsstelle Freiburger Bildungsmanagement
niko.georgi@stadt.freiburg.de
Telefon 0761 201-2375
www.freiburg.de/bildungsmanagement