Arbeitsgemeinschaft Weinheimer Initiative

Die Arbeitsgemeinschaft Weinheimer Initiative ist ein Zusammenschluss von über 20 Städten und Landkreisen und zahlreichen weiteren Akteuren. Sie steht für Konzept und Praxis Kommunaler Koordinierung bei der Gestaltung der Übergänge Schule – Arbeitswelt „vor Ort“.  Die Arbeitsgemeinschaft sieht für sich zwei zentrale, miteinander eng verbundene Aufgaben: sich „anwaltschaftlich“ für die Anerkennung von Kommunaler Koordinierung und gute und förderliche Rahmenbedingungen einzusetzen, und die fortlaufende Verbesserung der lokalen Praxis zu unterstützen.

Login

Vernetzt Denken in den Netzwerken

Freiburg, 16.04.2014

Vernetzt Denken in den Netzwerken
„Bildung & Migration“ und „Berufliche Orientierung“ 

Dieselben Themen standen bei den jeweils jüngsten Treffen der Netzwerke „Berufliche Orientierung“ (am 24.01.) und „Bildung und Migration“ (am 12.03.) auf der Agenda: „Ausbildungsmöglichkeiten im öffentlichen Dienst“ (vorgetragen von Cathrin Hänggi, zuständig für Ausbildung bei der Stadt Freiburg) und „Sprachförderung am Übergang von Schule in den Beruf“ (Marianne Schöler, Pädagogische Hochschule Freiburg). Dieser Themenmix ermöglichte es beiden Adressatengruppen wie auch den OrganisatorInnen, sich in vernetztem, mehrperspektivischem Denken zu üben. 

Frau Hänggi gab u.a. Auskunft über Ausbildungsmöglichkeiten in der Stadtverwaltung und unterstrich, dass die Stadt eine Erhöhung des MigrantInnen-Anteils unter den Auszubilden anstrebe. Sie forderte dazu auf, junge Menschen mit Migrationsgeschichte dahin zu beraten, das volle Spektrum der Ausbildungsperspektiven im öffentlichen Dienst anzugehen, gerade auch in Richtung höher qualifizierter (und besser bezahlter) Berufe. 

Die PH-Dozentin Marianne Schöler machte in ihrem Vortrag deutlich, dass einer gezielten Sprachförderung am Übergang zwischen Schule und Beruf eine hohe Bedeutung zukommt. Hinter Konflikten am Übergang zur Ausbildung und während der Ausbildung würden sich häufig Sprachschwierigkeiten verbergen. So seien alle Beteiligten – neben den Auszubildenden selbst vor allem die Verantwortlichen in den Betrieben und natürlich die Lehrkräfte an den weiterführenden und beruflichen Schulen – für die stetige Optimierung speziell auch dieser Bedingung für gelingende Ausbildungsverläufe mitverantwortlich. 

Es schlossen sich jeweils lebhafte Diskussionen und Wortbeiträge an. Diese reichten inhaltlich von konkreten Ausbildungschancen (z. B. Polizei), Unterstützungsangeboten und Förder-möglichkeiten (z. B. zusätzliche Sprachfördermaßnahmen, zertifizierte Weiterbildung zum Sprachbegleiter) bis hin zur Forderung nach einem für die gesamte Freiburger Bildungslandschaft transparenten, alle Übergänge berücksichtigenden Konzept Durchgängiger Sprachbildung.

Info und Beratung zu den Netzwerken
„Berufliche Orientierung“
Georg Grund
Regionales Bildungsbüro Freiburg
Tel 0761.201-2373
Mail: georg.grund@stadt.freiburg.de
www.freiburg.de/bildungsregion 

„Bildung und Migration“
Hatice Hagar
Initiative LEIF
Tel 0761.201-2388
Mail hatice.hagar@stadt.freiburg.de
www.leif-freiburg.de