Arbeitsgemeinschaft Weinheimer Initiative

Die Arbeitsgemeinschaft Weinheimer Initiative ist ein Zusammenschluss von über 20 Städten und Landkreisen und zahlreichen weiteren Akteuren. Sie steht für Konzept und Praxis Kommunaler Koordinierung bei der Gestaltung der Übergänge Schule – Arbeitswelt „vor Ort“.  Die Arbeitsgemeinschaft sieht für sich zwei zentrale, miteinander eng verbundene Aufgaben: sich „anwaltschaftlich“ für die Anerkennung von Kommunaler Koordinierung und gute und förderliche Rahmenbedingungen einzusetzen, und die fortlaufende Verbesserung der lokalen Praxis zu unterstützen.

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Bericht 1. Quartal 2015

Weinheim, 03.03.2015

Weinheimer Bündnis Ausbildung: Sechs Unternehmen, ein Messestand

Das 2014 gegründete Weinheimer Bündnis Ausbildung „Zweiburgentalente“ präsentierte seine Angebote für Jugendliche und Arbeit im Februar 2015 erstmals auf der regionalen Leitmesse  „Jobs for future“ in Mannheim. Fünf Weinheimer Ausbildungsunternehmen und die Jugendagentur Job Central (Jugendberufshilfe) informierten gemeinsam über Ausbildungs- und duale Studienangebote in Weinheim. Das angebotene Berufs- bzw. Branchenspektrum reichte von gewerblich-technischen über Medien-, kaufmännische-, Verwaltungs- bis zu Erziehungsberufen. Engagierte Azubis und Studierende vermittelten lebhafte Eindrücke davon, was es heißt, in „ihrem“ Unternehmen einen Beruf zu lernen.  

Die Bündnismitglieder teilten sich die Kosten und die Standbetreuung und warben gemeinsam für den Ausbildungsstandort Weinheim. Fachbesucher am Messestand waren überrascht und beeindruckt vom ersten Auftritt eines kommunalen Ausbildungsbündnisses auf der Messe. Selbst dem SWR-Fernsehen war diese Premiere ein Bericht wert.

Sie können einen Presseartikel zur „Jobs for Future“ hier bei den Anlagen herunterladen.

Außerdem wurde ein Imagefilm über den Messeauftritt und das Bündnis produziert. Den Film können Sie bei Youtube unter folgendem Link abrufen: https://youtu.be/bk91OzsGiWI 

 

Erste Zwischenbilanz AV dual

Eine positive Zwischenbilanz zum Start der neuen „Ausbildungsvorbereitung dual“ (AV dual) zogen die Weinheimer Steuergruppe des Modellversuchs sowie die pädagogischen Praktiker/innen der umsetzenden Hans-Freudenberg-Schule und Helen-Keller-Schule. AV dual ersetzt, im Rahmen eines Schulversuchs, seit dem laufenden Schuljahr am Berufsschulzentrum Weinheim die bisherigen Schulformen der 1-jährigen Ausbildungsvorbereitung. 

Es besticht durch ein neues pädagogisches Konzept mit viel individualisiertem Lernen, zahlreiche Betriebspraktika und eine enge Zusammenarbeit von Jugendberufshilfe-Fachkräften von Job Central,  AVdual-Lehrkräften, Berufsberaterinnen der Arbeitsagentur, Fachkräften der Kammern und der Ausbildungsbetriebe. Gemeinsam wollen diese Partner dafür sorgen, dass zu Schuljahresende alle Absolventen eine geklärte Anschlussperspektive und möglichst viele von ihnen einen Schulabschluss haben und/oder in eine Berufsausbildung einsteigen können.

 

Intensiver Dialog Land-Kommune zu Reformen am Übergang Schule-Beruf

Zu einem ersten Erfahrungsaustausch nach gut 6 Monaten Pilotphase AV dual am Modellstandort Weinheim luden der SPD-Fraktionsvorsitzende im Baden-Württembergischen Landtag, Herr Schmiedel, MdL sowie Frau von Wartenberg, Staatssekretärin im Kultusministerium und Oberbürgermeister Bernhard am 19. März ins Rathaus Weinheim ein. Auch das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft war mit Ministerialdirektor Rebstock prominent vertreten.

Die Mitglieder der Weinheimer Steuergruppe Übergang Schule-Beruf sowie verantwortliche Lehrkräfte und die AV-Begleiter/innen ließen sich die Chance nicht entgehen und diskutierten engagiert mit den Vertreter/innen des Landes. Dabei wurden auch Schwierigkeiten und notwendige Rahmenbedingungen konstruktiv-kritisch angesprochen. Im Mittelpunkt standen die authentischen Berichte der pädagogischen Praktiker/innen. Sie gaben einen Einblick in die sehr heterogenen Lebenslagen, Bedürfnisse und Kompetenzen der AV dual-Schülerinnen und Schüler, von denen in diesem Jahrgang rund 60% keinen Schulabschluss haben und berichteten von ihrer Arbeit. 

Sie können den Pressespiegel zu diesem Thema hier bei den Anlagen herunterladen.