Arbeitsgemeinschaft Weinheimer Initiative

Die Arbeitsgemeinschaft Weinheimer Initiative ist ein Zusammenschluss von über 20 Städten und Landkreisen und zahlreichen weiteren Akteuren. Sie steht für Konzept und Praxis Kommunaler Koordinierung bei der Gestaltung der Übergänge Schule – Arbeitswelt „vor Ort“.  Die Arbeitsgemeinschaft sieht für sich zwei zentrale, miteinander eng verbundene Aufgaben: sich „anwaltschaftlich“ für die Anerkennung von Kommunaler Koordinierung und gute und förderliche Rahmenbedingungen einzusetzen, und die fortlaufende Verbesserung der lokalen Praxis zu unterstützen.

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Vorschau und Anmeldung zur 6. Videokonferenz am 14.12.2020, 14-16 Uhr: Spezial: O du fröhliche? Corona, Frust und Lebensfreude

07.12.2020

Junge Leute sind von der Corona-Krise in vieler Hinsicht besonders betroffen. Die österreichische Jugendforscherin Beate Großegger sieht die „Jugend im Ausnahmezustand“. In den bisherigen Video-Konferenzen stand die Verunsicherung beruflicher Perspektiven im Zentrum der Debatte, weniger die aktuellen Lebensumstände der Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Damit waren wir – mit guten Gründen – Teil eines politischen und öffentlichen Diskurses, der in der Corona-Krise Jugend auf eine einzige „Rolle“ zu reduzieren droht: nämlich, sich zu qualifizieren. 

Daneben kommt Jugend aktuell öffentlich meist nur noch als „Sündenbock“ vor: bei Krawallen und Partyexzessen. Und das, obwohl alle aktuellen Studien zeigen, wie wenig dies für die ihre übergroße Mehrheit gilt. 

Tatsächlich aber ist die Kombination aus verunsicherter Zukunft, lockdown und social distancing gerade für junge Leute eine starke Zumutung, die sich verstärkt, je länger dieser Zustand anhält. Corona-Blues, Frust und Depressivität sind Folgen, die schon jetzt zu beobachten sind. 

Zugleich aber gibt es vielfältige Aktivitäten, sich dagegen zu wehren und ohne einen naiven Glauben daran, dass alles sowieso wieder gut wird, Zukunft zu denken und sich Lebensfreude zu erhalten. Kommunale Koordinierung hat hierbei eine wichtige unterstützende Aufgabe. Darum geht es in diesem „Spezial“ in der Vorweihnachtszeit, die wir so noch nie erlebt haben. 

Unter anderem wird Prof. Dr. Julia Asbrand, Psychologin und Jugendtherapeutin an der Humboldt-Universität Berlin, mit einem Beitrag zu „Stressfrei in und nach Corona: Geht das?“ dabei sein. Roland Strauß, Leiter des Projektbüros „InterKulturMachtKunst – KunstMachtInterKultur“, wird Beispiele von einschlägigen Projekten vorstellen und Dr. Andrés Otalvaro vom Leitungsteam des Projekts samo.da (Aktive aus Migrantenorganisationen in den Flüchtlingsarbeit) über den „Sommer der Bildung und Lebensfreude“ berichten. Projekte aus der Bundesarbeitsgemeinschaft Evangelische Jugendsozialarbeit und aus Städten machen das Bild noch bunter; und Videos und Musik für alle Sinne. 

Die Anzahl der Teilnehmenden ist beschränkt. Anmeldungen bitte an: w.kruse@weinheimer-initiative.de
Mit der Bestätigung kommen das endgültige Programm und die Zugangscodes.

6. Videokonferenz am Montag, den 14. Dezember 2020,
von 14 Uhr bis 16 Uhr

Stressfrei leben bei und nach Corona: Geht das?
Prof. Dr. Julia Asbrand,
Lebenswissenschaftliche Fakultät → Institut für Psychologie → Klinische Kinder-u.Jugendlichenpsychologie u.-psychotherapie (J) 

Form-Transfer: Innovative Kinder- und Jugendhilfe in Zeiten von Corona www.forum-transfer.de