Die Arbeitsgemeinschaft Weinheimer Initiative ist ein Zusammenschluss von über 20 Städten und Landkreisen und zahlreichen weiteren Akteuren. Sie steht für Konzept und Praxis Kommunaler Koordinierung bei der Gestaltung der Übergänge Schule – Arbeitswelt „vor Ort“. Die Arbeitsgemeinschaft sieht für sich zwei zentrale, miteinander eng verbundene Aufgaben: sich „anwaltschaftlich“ für die Anerkennung von Kommunaler Koordinierung und gute und förderliche Rahmenbedingungen einzusetzen, und die fortlaufende Verbesserung der lokalen Praxis zu unterstützen.
Die vier bisherigen Videokonferenzen erlaubten ein differenziertes Bild zu den bisher im Zuge der Corona-Krise „vor Ort“ im Feld der Berufsausbildung eingetretenen Umstände und Folgen. Sie setzten sich zugleich mit der Frage auseinander, welche negativen Folgen für Übergänge in Ausbildung und gelingende Bildungsbiografien für wen zu befürchten sind und wie Kommunale Koordinierung sich darauf präventiv handelnd beziehen kann. Zugleich wurde deutlich, dass die Kommunale Koordinierung dort, wo sie gut eingespielt ist, gerade in der Krise eine wichtige Rolle spielt und in hohem Maße anerkannt ist.
Eine der Annahmen, die sowohl aus der Wissenschaft als auch aus der Erfahrung vor Ort erheblich gestützt wurden, war, dass sich negative Folgen erst zeitlich verzögert einstellen könnten. Eine große Unsicherheit bestand naturgemäß in Hinblick auf den weiteren Verlauf der Corona-Krise. Die seit September steigende Zahl der infektionsfälle zeigt: mindestens das Winterhalbjahr wird stark durch Corona geprägt sein und es wird ggf. zu weiteren erheblichen Einschränkungen kommen. Wie weiter, heißt vor allem also: Wie kann sich die Kommunale Koordinierung auf den Corona-Winter einstellen? Was wird auf sie zukommen? Und vor allem: Sind die Kontakte, die „Sonden“ in das Geschehen um Berufsorientierung, Berufswahl, Bewerbungen und Übergänge solcher Art, dass mit ihnen Frühwarnung über absehbare Risikolagen möglich wird? Was kann präventiv getan werden? Wie also stellt sich Kommunale Koordinierung in diesen Wochen auf?
5. Videokonferenz „Corona und Berufsausbildung“ am 16.November 2020 von 14 bis 16 Uhr
Mit dem Corona-Winter vor uns: Wie weiter?
Ablauf (Stand: 09.11.2020)
Kurze Einführung (5 Min)
Ragna Melzer,
Moderation
Wilfried Kruse,
Koordinator
Mit dem Corona-Winter vor uns: Fakten und Einschätzungen (15 Min)
Georg Horcher,
Vorsitzender des Deutschen Instituts für Sozialwirtschaft e.V.
Corona und die Risiken gesellschaftlichen Ausschusses.
Geflüchtete als Beispiel (15 Min)
Dr. David Schiefer,
Deutsches Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung
DeZIM Berlin
Kommentare (15 Min)
Zur Lage in Stuttgart (15 Min)
Angelika Münz,
Landeshauptstadt Stuttgart
Sabine Wolloner,
Jobcenter Stuttgart
Wie sieht es „vor Ort“ aus? Region Hannover, und…
Eine Rundfrage (25 Min)
Überlegungen zu Indikatoren für Frühwarnung (15 Min)
Markus Wieck,
Soziologisches Forschungsinstitut (SOFI)
Göttingen
Ausblick ( 5 Min)
Heiner Bernhard,
Sprecher der Arbeitsgemeinschaft
Die Zahl der Teilnehmenden ist begrenzt. Anmeldungen bitte an: w.kruse@weinheimer-initiative.de
