Die Arbeitsgemeinschaft Weinheimer Initiative ist ein Zusammenschluss von über 20 Städten und Landkreisen und zahlreichen weiteren Akteuren. Sie steht für Konzept und Praxis Kommunaler Koordinierung bei der Gestaltung der Übergänge Schule – Arbeitswelt „vor Ort“. Die Arbeitsgemeinschaft sieht für sich zwei zentrale, miteinander eng verbundene Aufgaben: sich „anwaltschaftlich“ für die Anerkennung von Kommunaler Koordinierung und gute und förderliche Rahmenbedingungen einzusetzen, und die fortlaufende Verbesserung der lokalen Praxis zu unterstützen.
Im Februar 2019 ist der zweite Bildungsbericht der Stadt Rodgau erschienen und in die politischen Gremien eingebracht worden. Datenbasiertes Bildungsmanagement und Entscheidungen, die auf Grund von wissenschaftlich ermittelten Erkenntnissen getroffen werden, stehen dabei im Vordergrund. In den Ausschüssen wurde der Bericht angeregt, aber auch kontrovers diskutiert. Ein Kernergebnis ist sicherlich, dass sich die Investition in Bildung „lohnt“. Die positive Entwicklung ist in vielen Zahlen mehr als deutlich ablesbar. Ein gutes Beispiel dafür, ist die Zahl der in den letzten 10 Jahren neu geschaffenen Betreuungsplätze im U3 und Ü3 Kita-Bereich.
Es stellt sich die Frage, wie gehen wir nun weiter vor und welche Maßnahmen sind die am besten geeigneten, um die positive Entwicklung fortzusetzen. Dabei steht der Handlungsplan „Rodgau bildet Zukunft“ weiterhin im Vordergrund. Wo sollen nun die Schwerpunkte gesetzt werden und in welcher Form? Ist es an der Zeit, den Blick zu verändern und Rodgau noch mehr im Zusammenspiel in der Metropol-Region Rhein-Main und als Teil dieser Region zu sehen? Mit diesen Fragen beschäftigt sich die interne Arbeitsgruppe unter wissenschaftlicher Begleitung von Dr. Wilfried Kruse.
Im März 2019 fand die 23. Bildungsmesse Rodgau statt. Die Stadt Rodgau konnte wieder 130 Aussteller und über 3.000 interessierte Besucher begrüßen. Die Bildungsmesse ist mit ihrem Konzept der kostenlosen Teilnahme für Aussteller und Besucher eine der wenigen Ausnahmen in der Region. Herr Landrat Oliver Quilling lobte das Engagement der Stadt Rodgau mit der Bildungsmesse in seiner Eröffnungsansprache ausdrücklich. Gleichzeitig erinnerte er dabei an die Wirkung und Aufgabe dieser Veranstaltung für die gesamte Region, im Rahmen eines gemeinsamen Netzwerkes. Die Aussteller waren aufgerufen, das Thema „Digitalisierung“ in ihren Messepräsentationen deutlich zum Ausdruck zu bringen, was in vielen Fällen eindrücklich gelungen ist. Ein wichtiges Messethema war auch die Werbung für den Beruf des Erziehers / der Erzieherin.
Im Sommer / Herbst 2019 begann bereits die Vorbereitung auf die 24. Bildungsmesse Rodgau. Im Vorfeld wurde die Werbestrategie neu aufgestellt, die Ansprache der Hauptzielgruppe von Jugendlichen wurde verändert und auf den Bereich der Social-Media-Kanäle ausgedehnt. Dies war Neuland, da z.B. Instagram als Werbe- und Kommunikationsplattform bislang noch nicht genutzt wurde. Mit einer großen Anzahl an sogenannten neuen „Followern“ ist das Konzept aus Sicht der Organisatoren aufgegangen.
Am 18. August 2019 ereilte die Stadt Rodgau eine sogenannte Fallböe (Gewitter-Superzelle), die mit Windgeschwindigkeiten jenseits von 150km/h eine Schneise der Zerstörungen an vielen Gebäuden und auch im Wald angerichtet hat. Das für Anfang September geplante Kinderfest in der Waldfreizeitanlage wurde daraufhin kurzfristig auf einen der größten Plätze der Stadt Rodgau verlegt. Der bisherige Veranstaltungsort konnte wegen der unzähligen umgestürzten Bäume bis zur Veranstaltung nicht mehr in einen verkehrssicheren Zustand gebracht werden. Dafür war das Kinderfest, mit zahlreichen Bildungsaktionen für Kleine, eine überraschend gut gelungene Aktion. Das Fest gelang so gut, dass man über die dauerhafte Verlegung des Festes an diesen Platz, mitten in der Stadt, nachdenkt.
Nebenbei geht das Sozialmonitoring des Frankfurter Flughafens weiter, verzögert sich aber unplanmäßig. Die Stadt Rodgau liefert weiterhin die Daten für die Auswertung – vollständig und rechtzeitig.