Arbeitsgemeinschaft Weinheimer Initiative

Die Arbeitsgemeinschaft Weinheimer Initiative ist ein Zusammenschluss von über 20 Städten und Landkreisen und zahlreichen weiteren Akteuren. Sie steht für Konzept und Praxis Kommunaler Koordinierung bei der Gestaltung der Übergänge Schule – Arbeitswelt „vor Ort“.  Die Arbeitsgemeinschaft sieht für sich zwei zentrale, miteinander eng verbundene Aufgaben: sich „anwaltschaftlich“ für die Anerkennung von Kommunaler Koordinierung und gute und förderliche Rahmenbedingungen einzusetzen, und die fortlaufende Verbesserung der lokalen Praxis zu unterstützen.

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Kurzbericht vom 16. September 2014

15.10.2014

Am 16. September 2014 fand das dritte Treffen der Facharbeitsgruppe „Fokus Migration“ der Arbeitsgemeinschaft Weinheimer Initiative in Mülheim an der Ruhr statt. Neben Mülheim waren Dortmund, Kassel, Kiel, Mannheim und die Landeskoordinierungsstelle der Kommunalen Integrationszentren (KI) in NRW vertreten. Ulrich Ernst, Beigeordneter der Stadt Mülheim stellte als Gastgeber zu Anfang der Sitzung die positive Entwicklung seiner Stadt im Bereich Übergang Schule-Beruf dar und verwies dabei auf die Wichtigkeit der Steuerung auf Basis erhobener Grunddaten.
 
Das Schwerpunktthema der Sitzung war: Datenerfassung und Berichterstattung zum Übergang Schule-Beruf. Anhand von vier kommunalen Bildungsberichte der Städte Dortmund, Mülheim, Mannheim und Kiel unterstrichen nach näherer Betrachtung die Problematik der Datenerhebung, als auch der Datenanalyse. von und die  Möglichkeiten von Monitoringprozessen und steuerungsrelevante Handlungsempfehlungen sollten den thematischen Überbau der Sitzung bilden, welcher anhand von Bildungsberichten dreier Kommunen diskutiert wurde.
Denn die zur Argumentation verwendeten Daten müssen bezüglich ihrer Herkunft nachvollziehbar sein. Damit kann auch auf Umstände, unter denen die Daten erhoben wurden, oder auf den ursprünglichen Zweck der Datenerhebung geschlossen werden. Quellen und Erhebungsmethoden müssen deshalb klar ersichtlich dargestellt werden. Dies stellt sich jedoch als äußerst kompliziert dar, wenn die Erhebung bestimmter Daten von Amtswegen erschwert und/oder schlicht nicht möglich ist. Da Verwaltungen immer im politischen Spannungsfeld  funktionieren müssen, hat die politische Führung die Interpretationshoheit inne. Dies führt nur zu oft zu einer reinen Nennung von Zahlen.  Jedoch ist darauf hinzuweisen, dass die bloße Auflistung von Daten noch kein Resultat darstellt. Daten bedürfen einer Interpretation und sind erst wertvoll, wenn der Bezug zwischen ihnen und den systemischen/strukturellen Bedingungen, welche sie bedingen hergestellt wird um Handlungsempfehlungen zur Umsteuerung zu generieren.