Arbeitsgemeinschaft Weinheimer Initiative

Die Arbeitsgemeinschaft Weinheimer Initiative ist ein Zusammenschluss von über 20 Städten und Landkreisen und zahlreichen weiteren Akteuren. Sie steht für Konzept und Praxis Kommunaler Koordinierung bei der Gestaltung der Übergänge Schule – Arbeitswelt „vor Ort“.  Die Arbeitsgemeinschaft sieht für sich zwei zentrale, miteinander eng verbundene Aufgaben: sich „anwaltschaftlich“ für die Anerkennung von Kommunaler Koordinierung und gute und förderliche Rahmenbedingungen einzusetzen, und die fortlaufende Verbesserung der lokalen Praxis zu unterstützen.

Login

Gemeinsame Arbeitssitzung mit dem Bildungsausschuss des Deutschen Städtetages am 4.12.2014

Berlin, 04.12.2014

Premiere: Unter Leitung der Vorsitzenden des Bildungsausschusses des Deutschen Städtetages, der Beigeordneten Dr. Agnes Klein aus Köln, fand sich dieser mit den Vertreterinnen und Vertretern der Arbeitsgemeinschaft Weinheimer Initiative zu einem gemeinsamen Arbeitsgespräch zusammen, zu dem sich ein großer Kreis einfand.

Klaus Hebborn vom Städtetag und  Oberbürgermeister Heiner Bernhard als Sprecher der Arbeitsgemeinschaft erinnerten in ihren einleitenden Worten an die Berührungspunkte zwischen beiden, was nicht zuletzt darin zum Ausdruck kommt, dass die Arbeitsgemeinschaft 2007 gegründet wurde, in dem Jahr, in dem der Städtetag die richtungweisende „Aachener Erklärung“ verabschiedete.

Thema der gemeinsamen Beratungen war: „Aktuelle Herausforderungen bei der kommunalen Gestaltung von Bildungslandschaften: Welche Wissenstransfers werden „vor Ort“ gebraucht?“ Diese Formulierung bezieht sich ausdrücklich auf den Umstand, dass die aus der Förderinitiative „Lernen vor Ort“ entstandenen Transferagenturen „Kommunales Bildungsmanagement“  in diesen Wochen ihre Arbeit aufnehmen.

Kornelia Haugg, zuständige Ableitungsleiterin aus dem Bundesministerium für Bildung und Forschung, war der Einladung gefolgt, aus ihrer Sicht Profil und Aufgaben der Transferagenturen zu erläutern.

Dr. Wilfried Kruse umriss anschließend die Erwartungen der Arbeitsgemeinschaft gegenüber den Transferagenturen. 

Vertreterinnen und Vertreter von drei Transferagenturen erläuterten schließlich die Konzepte ihrer Arbeit: Truda Ann Smith vom Institut für soziale Arbeit (ISA), Münster für NRW, Felicitas von Küchler, Institut für berufliche Bildung, Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik (INBAS), Offenbach, für Hessen und  Peter Bleckmann,  Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (DKJS), Berlin, für die Transferagentur Großstädte.

In der ausführlichen und lebhaften Diskussion bestand weitgehend Einigkeit darüber, dass die Transferagenturen auf eine enge Zusammenarbeit mit den schon lange bildungsaktiven Städten und Landkreisen angewiesen sind. Ganz ausdrücklich wurden hierzu auch die großen und aktiven kreisangehörigen Städte gerechnet, die bisher weitgehend unbeachtet geblieben seien. Von verschiedenen Seiten wurde geäußert, dass – umgekehrt – der Nutzen der Transferagenturen für die bildungsaktiven Städte viel weniger greifbar sei. Hier bedürfe es dringend weiterer Klärung.

Insbesondere von Seiten der Arbeitsgemeinschaft wurde betont, dass eine wirksame Weiterentwicklung Kommunaler Koordinierung  eine Verbesserung der Rahmenbedingungen für das kommunale Handeln in diesem Feld erwartbar benötige und dieser Umstand in der Arbeit der Transferagenturen nicht ausgeblendet werden dürfe. Abschließend wurde bekräftigt, dass man ein solches gemeinsames Arbeitsgespräch gerne von Zeit zu Zeit fortsetzen wolle.